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Pflegekräfte, Kassierer*innen, LKW-Fahrer*innen: Sie alle leisten aktuell Unglaubliches und halten unsere Gesellschaft am Laufen. Und das unterbezahlt und unter teils inakzeptablen Arbeitsbedingungen. An so vielen Ecken und Enden wäre gerade Steuergeld nötig, um Existenzen zu sichern und Leben zu retten. Doch gerade jetzt wenden sich Fluggesellschaften weltweit an Regierungen und wollen bedingungslos staatliche Milliardenhilfen in Anspruch nehmen.
Eine Industrie, die Profite vor Klimaschutz und damit vor Menschenleben stellt und selbst kaum Steuern zahlt, darf nicht auf Kosten der Allgemeinheit gerettet werden. Deshalb haben wir den offenen Brief #SavePeopleNotPlanes unterzeichnet. Beschäftigte und Klima müssen immer an erster Stelle stehen! Hier sind die zentralen Forderungen der Petition:
Anstatt Vorstände und Aktionäre zu retten, sollte ein Hilfspaket die finanzielle Absicherung und Gesundheit der betroffenen Beschäftigten sicherstellen. Flugbegleiter*innen, Pilot*innen, Bodenpersonal, Caterer und andere betroffene Beschäftigte sollten während der Krise ein gesichertes Grundeinkommen erhalten.
Der Luftverkehr ist derzeit für 5-8% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Öffentliche Unterstützung der Luftfahrtindustrie muss klar an die Ausrichtung am 1,5-Grad-Ziel gekoppelt sein. „Grünes Fliegen“ ist und bleibt eine Illusion. Es führt daher kein Weg an einer Verringerung von Flügen vorbei. Regierungen müssen dabei einen gerechten Strukturwandel vorantreiben: durch den Umbau der Verkehrsnetze, verbesserten Zugang zu erschwinglichen Alternativen wie Bahnreisen und Maßnahmen, die den Beschäftigten den Wechsel von fossilen Arbeitsplätzen hin zu klimafreundlichen Alternativen mit fairen Arbeitsbedingungen ermöglichen. Die gegenwärtige unbeabsichtigte Pause in der Luftfahrt bietet die Möglichkeit, einen klimagerechten Transportsektor aufzubauen und unsere Krisenfestigkeit zu stärken!
Die von der Krise betroffenen Beschäftigten brauchen Unterstützung. Doch die Luftfahrtindustrie darf nicht damit davonkommen, in guten Zeiten ihre Gewinne zu privatisieren und direkt an die Investoren weiterzuleiten, um dann in schlechten Zeiten die Gesellschaft für ihre Verluste gerade stehen zu lassen.
Die Luftfahrtindustrie will mit dem Geld der Steuerzahler*innen gerettet werden, obwohl sie sich jahrzehntelang dagegen gewehrt hat, Steuern zu zahlen. Dadurch hat die Luftfahrt einen ungerechten Vorteil gegenüber klimafreundlichen Verkehrsträgern. Bestehende Steuerprivilegien sind deshalb aufzuheben: Fluggesellschaften müssen zur Zahlung einer Kerosinsteuer verpflichtet werden; und anstelle Vielflieger*innen mit Bonusmeilen zu belohnen, muss Vielfliegen mit einer progressiven Abgabe belegt werden.
Den ungekürzten offenen Brief kannst du dir hier durchlesen.
Wenn du auch findest, dass unsere Steuergelder Beschäftigten und dem Klima zugutekommen sollten, dann unterschreib jetzt die Petition #SavePeopleNotPlanes >>zur Petition
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