Warum sind wir in der Kommission?
Insgesamt 31 Mitglieder zählt die neue Kommission. Die Vertreter*innen kommen aus der Landwirtschaft, dem Umwelt- und Tierschutz, dem Bereich Wirtschaft und Verbraucher*innen sowie der Wissenschaft. Hier findest du eine Liste mit allen Mitgliedern. Auch Olaf Bandt (Vorstizender des BUND) und Myriam Rapior (Mitglied unseres Vorstands) sind dabei!
Dass die Bundesregierung ihre Politik nicht unbedingt an Empfehlungen wie beispielsweise denen der Kohlekommission ausrichtet, wissen wir spätestens seit Datteln4 und dem „Kohleausstiegsgesetz“.
Dennoch setzen wir große Hoffnungen in die Kommission:
Wir hoffen, dass die Kommission durch konkrete Empfehlungen und einen gesellschaftlichen Konsens, Druck auf die Politik ausüben kann. So können erste Schritte zu einer zukunftsfähigen und gesellschaftlich akzeptierten Landwirtschaft vereinbart werden. In diesen ersten Schritten liegt eine große Chance, den von uns geforderten sozial-ökologischen Transformationspfad zu beschreiten. Deswegen werden wir, als BUNDjugend, in der Kommission auch unsere Vorstellungen eines grundlegenden Systemwandels einbringen.
Ganz konkret hoffen wir, dass die Arbeit der Kommission dazu beiträgt:
- eine bäuerliche, gentechnikfreie und klimafreundliche Landwirtschaft in Deutschland und Europa zu erhalten
- das massive Höfe- und Artensterben sowie den Verlust der vielfältigen Kulturlandschaften und der ländlichen Wertschöpfung zu stoppen
- den Umbau zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung einzuleiten
Die Kommission ist aus unserer Sicht eine Chance, die Agrarpolitik der nächsten 20-30 Jahre zu beeinflussen. Daher freuen wir uns sehr auf vielfältige Ansichten und hitzige Debatten!
Unsere Rolle als Jugendverband
Neben uns gibt es noch einen zweiten Jugendverband in der Kommission: Kathrin Muus vom “Bund der deutschen Landjugend” vertritt die Interessen von Jungbäuer*innen und Jugenwinzer*innen.
Hinter Myriam und Kathrin steht eine große Spanne junger Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen: „Wir haben sicher sehr verschiedene Ansichten, aber wir wollen Zukunftsperspektiven für junge Menschen in Deutschland. Dazu gehört eine ressourcenschonende Landwirtschaft, die als wichtiger Teil der Gesellschaft anerkannt arbeitet und ökologische Grenzen achtet“, so die beiden.
Wir wollen in der Kommission nicht nur die Ansichten und Interessen der BUNDjugend vertreten, sondern tauschen uns in der Begleitung der Arbeit sehr eng mit der Naturschutzjugend (NAJU) und der Naturfreundejugend (NFJD) sowie auch mit weiteren Jugendorganisationen aus. Dadurch wollen wir sicherstellen, dass eine breite Beteiligung und Berücksichtigung der Perspektiven junger Menschen und ihrer Ideen, Visionen und Lösungsvorschlägen für die Landwirtschaft der Zukunft ermöglicht wird.
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