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“Sieben Jahre nach dem letzten G7-Gipfel am gleichen Ort, befinden sich die G7-Staaten noch immer auf dem Holzweg”, sagt Alexandra Struck aus dem Bundesvorstand der BUNDjugend. “Damals einigte man sich darauf, bis 2050 weltweit 70 Prozent weniger Treibhausgasemissionen auszustoßen. Es ist unklar, wie dieses Ziel praktisch realistisch erreicht werden soll. Das macht uns junge Menschen wütend und frustriert uns. Auch zeigt sich, dass die Klimakrise nur sozial und ökologisch gelöst werden kann: Junge Menschen in Deutschland leiden ebenso wie andere Bevölkerungsgruppen mit geringen Einkommen massiv unter den Preissprüngen der verfehlten, fossilen Energiepolitik! Es ist Zeit für einen radikalen Kurswechsel.”
Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert Bundeskanzler Olaf Scholz auf, sich beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der G7-Länder energisch für verbindliche Zusagen im Kampf gegen die multiplen Krisen, wie die Klimakrise, die Biodiversitätskrise und die Ernährungskrise, einzusetzen. Aus BUND-Sicht müssen die Staaten dringend das Ende der Ära der fossilen Energien kompromisslos beschließen. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zeigt unsere gefährliche Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Es braucht die klare Bereitschaft, den Energieverbrauch drastisch zu senken und klimaschädliche Subventionen zu stoppen.
“Die G7-Staaten müssen ihrer historischen Verantwortung als Verursacher der Klimakrise nachkommen und ihre Klimaanstrengungen schnell auf einen 1,5 Grad-Pfad bringen. Vom G7-Gipfel muss ganz klar das Signal ausgehen: Wir nehmen unsere Verantwortung ernst und gehen beim Klimaschutz solidarisch voran. Das bedeutet: Dekarbonisierung des eigenen Stromsektors, ein klares Nein zu Gas, eine klare Zusage von Geldern in Milliardenhöhe für diejenigen, die am stärksten von der Krise betroffen sind. Zudem müssen sie auch die verbindliche Zertifizierung grünen Wasserstoffs auf den Weg bringen und klimaschädliche Subventionen stoppen”, sagt Antje von Broock, BUND-Geschäftsführerin.
Die G7-Staaten sind als größte Industrienationen die Hauptverantwortlichen der Klimakrise. Mit ihrem riesigen CO2-Verbrauch bringen sie den gesamten Planeten in tödliche Gefahr. BUND und BUNDjugend fordern deshalb, dass Länder, die weit weniger Ressourcen verbrauchen, durch die G7 angemessen unterstützt werden, die Folgen der Klimakrise zu bewältigen.