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Wie hängt die Klimakrise mit dem Insekten- und Höfesterben zusammen?
Mit gezielten Subventionen und fairer Entlohnung wären eine artgerechte Tierhaltung und mehr Klima- und Umweltschutz in der Landwirtschaft machbar, doch die Bundesregierung setzt ungebrochen auf Wachstum und Ausbeutung: Flächendeckender Pestizideinsatz tötet massenhaft Insekten. Zu viel Gülle verschmutzt unser Wasser. Für das Gensoja-Futter in deutschen Tierfabriken werden Regenwälder abgebrannt. Dumping-Exporte überschwemmen die Märkte im globalen Süden und berauben unzählige Bäuer*innen ihrer Existenz. Die Agrarindustrie heizt Klimakrise, Artensterben und soziale Konflikte gefährlich an – das müssen wir stoppen!
Zum Auftakt der Grünen Woche, wenn sich die Agrarminister*innen der Welt in Berlin treffen, bringen wir unsere Forderungen in die Schlagzeilen. Während drinnen über Landwirtschaft, Fördergelder und Mercosur geredet wird, zeigen wir draußen mit unserem Massenprotest klare Kante: Landwirtschaft und Gesellschaft müssen jetzt klimagerecht umgebaut werden!
Obwohl Hunderttausende für das Klima streiken, kommen von der Bundesregierung nur Bankrotterklärungen. Das haben wir satt!
Kommt am 18. Januar 2020 mit uns auf die Straße. Schnappt euch euren Kochtopf und schlagt mit uns Alarm für die Agrar- und Ernährungswende! Gegen das Insekten- und Höfesterben! Für Klimaschutz und unsere Zukunft!
Rund um die „Wir haben es satt!“-Demo bieten wir vom 17. bis 19. Januar eine gemeinschaftliche Unterkunft und Verpflegung in Berlin an – inklusive einem Rahmenprogramm mit Möglichkeiten zum Kennenlernen, Austauschen und Diskutieren.
Meldet euch jetzt hier an!
Aktuell ist die industrielle Landwirtschaft für ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. So werden durch den weltweit steigenden Fleischkonsum und die Abwendung von regional und ökologisch hergestellten Produkten nicht nur der Klimawandel angeheizt und die Natur zerstört, sondern auch Ressourcen und Flächen in Ländern des globalen Südens ausgebeutet.
Im Jahr 2020 stehen wichtige Entscheidungen für die Landwirtschaft, das Klima und die biologische Vielfalt an: Bei der EU-Agrarreform entscheidet sich, ob mit den Milliarden-Subventionen die Agrarwende gestemmt und das Insektensterben gestoppt werden kann. Mit einem Veto gegen das Mercosur-Freihandelsabkommen kann Deutschland mithelfen, die Feuer am Amazonas einzudämmen. Und für echten Klima- und Biodiversitätsschutz müssen wir die Bundesregierung auch 2020 weiter unter Druck setzen.
Immer mehr Bäuer*innen bauen ihre Ställe um und erzeugen Lebensmittel ohne Gentechnik. Auch nutzen immer mehr Betriebe weniger Pestizide oder setzen komplett auf Bio. Das zeigt: Bäuer*innen wollen eine Veränderung, brauchen dafür aber finanzielle Unterstützung, um Maßnahmen für Artenvielfalt, Klimaschutz und Stallumbau zu finanzieren. Julia Klöckner will stattdessen die Milliarden-Subventionen weiter denen geben, die viel Land besitzen – egal, wie sie wirtschaften. Wir fordern hingegen gezielte Subventionen und faire Entlohnung: So sind artgerechte Tierhaltung und mehr Klima- und Umweltschutz machbar!