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Der bundesweite Arbeitskreis Vielfalt beschäftigt sich mit verschiedenen Fragen rund um Diversität und Antidiskriminierung.
Beispielsweise: Wer ist bei der BUNDjugend momentan aktiv? Was können wir machen, damit sich noch mehr Menschen bei der BUNDjugend und auf unseren Veranstaltungen wohl fühlen? Was haben meine Privilegien mit der Gesellschaft oder der Umweltbewegung zu tun?
Wir verstehen Diversität als Querschnittsthema und arbeiten deshalb inhaltlich an verschiedenen Themen wie beispielsweise Klimagerechtigkeit, Bildungsarbeit und solidarisches Miteinander.
Besonders wichtig ist uns aber auch, mögliche Barrieren für das Engagement bei der BUNDjugend zu identifizieren, abzubauen und als Verband diskriminierungssensibel zu werden. Als sozial-ökologischer Jugendverband wollen wir die Vielfalt der Jugend abbilden und möglichst wenig ausschließend sein.
Die Gesellschaft und auch die BUNDjugend sind kein diskriminierungsfreier Raum. Denn auch wir leisten, bewusst oder unbewusst, einen Beitrag dazu, dass in und durch die BUNDjugend Menschen ausgeschlossen werden z.B. durch unsere Arbeitsstruktur oder fehlende Barrierefreiheit bei Treffen. Nicht diskriminieren zu wollen reicht leider nicht. Um diskriminierungssensibler zu werden, müssen wir uns kritisch mit unserem Verband und unseren eigenen Privilegien auseinandersetzen. Zum Beispiel in dem wir unser eigenes Denken und Handeln unter die Lupe nehmen. Wir wollen innerhalb der BUNDjugend Räume schaffen, in denen wir gemeinsam reflektieren können. Deshalb haben wir einen Antrag „Diskriminierungssensible BUNDjugend in Haupt-und Ehrenamt“ geschrieben und auf der Bundesjugendversammlung 2020 (BJV) vorgestellt. Dieser Antrag wurde mehrheitlich von aktiven in der BUNDjugend angenommen. Es ist ein wichtiger Schritt um Barrieren innerhalb der BUNDjugend abzubauen.
Diversität ist ein Querschnittsthema und sollte in jedem Arbeitsbereich der BUNDjugend ob Mobilität, Klima, Digitalisierung, Postwachstum oder Landwirtschaft eine entscheidende Rolle spielen. Momentan gelingt uns das noch nicht überall, deshalb setzen wir uns dafür ein, dass sich das ändert. Unser Ziel ist es, dass Gerechtigkeitsfragen in der inhaltlichen und politischen Arbeit der BUNDjugend immer mitgedacht werden.
Ihr habt Lust bei einer gemütliche Austauschrunde neues über das Thema Vielfalt und Antidiskriminierung zu lernen, mit zu diskutieren oder eure Ideen mit einzubringen? Dann seid ihr herzlich zum AK Vielfalt eingeladen!
Kontakt: jona.hornig@bundjugend.de
Fußnoten/Glossar:
Diversität: Diversität ist ein anderes Wort für Vielfalt.
Diskriminierung: Wenn Menschen ungerecht oder ungleich behandelt werden, ist das eine Diskriminierung. Sich dagegen einzusetzen ist Antidiskriminierung.
Querschnittsthema: Querschnittsthema meint, dass ein Thema in vielen anderen Themen auch eine Rolle spielt.
Privileg: Privilegien sind unverdiente Vorteile, die eine Person genießt. Diese Vorteile sind zum Beispiel, weiß zu sein, männlich zu sein oder einen akademischen Hintergrund zu haben. Privileg kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Vorrecht.
Klimagerechtigkeit: Menschen mit vielen Privilegien tragen am meisten zum Klimawandel bei, leider aber wenig darunter. Das ist ungerecht und muss sich ändern.
Diskriminierungssensibel: Diskriminierungssensibel heißt, zu bemerken, dass Menschen ungerecht und ungleich behandelt werden und sich dagegen einzusetzen. Dazu gehört auch, zu bemerken, wo man selber diskriminiert und dieses Verhalten zu verändern.
Soziale Gerechtigkeit: Sozial gerecht ist eine Gesellschaft, in der niemand mehr diskriminiert wird.
Solidarität: Solidarität bedeutet, sich für andere Menschen einzusetzen und sie zu unterstützen.
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